Der kinesiologische Muskeltest

 

Niemand weiß besser als der eigene Körper, was als Unterstützung zur Heilung gebraucht wird .

Das Aussageinstrument ist in diesem Fall ein Muskel.

Der kinesiologische Muskeltest ist das Kernstück der Kinesiologie. Mit ihm wird nicht nur eine Diagnose gestellt, es wird auch die individuell wirkungsvollste Behandlung ermittelt.

 

Dabei wird folgendermaßen vorgegangen:

 

Der Klient wird aufgefordert, den Arm in Schulterhöhe auszustrecken.

(Die Oberarmmuskulatur wird gerne getestet, weil sie leicht zu erreichen ist.

Theoretisch ist der Test aber auch an anderer Stelle möglich, da ja alle Muskeln auf eine Störung reagieren. Der Oberarmmuskel ist nur leichter nutzbar.) Nachdem der Klient den Oberarm ausgestreckt hat, wird der allgemeine Muskeltonus überprüft, indem der Therapeut sanften Druck auf den ausgestreckten Arm ausübt. Der Klient versucht dabei, den Oberarm gegen den Druck des Therapeuten an der Stelle zu halten. Das ist bei gesunden Menschen ohne weiteres möglich. Der Arm rastet spürbar ein. Bestehen aber Störungen - so die Annahme - lässt sich der Arm leicht nach unten drücken.

 

 

 Getestet wird nicht die Kraft des Muskels sondern die Reaktion auf einen Reiz.

 Das kann sein:

 

  • ein Gedanke
  • eine Aussage
  • eine Substanz
  • ein Lebensmittel
  • ein Bild
  • Musik
  • die Berührung einer Körperstelle u.v.m.

 

Ein Muskel kann stark oder schwach sein.

Ein starker Muskel hält dem Druck der auf ihn ausgeübt wird stand, ein schwacher Muskel gibt nach.

Die Interpretation der gefühlten Muskelanspannung bleibt einzig dem Kinesiologen und seiner Erfahrung überlassen. Die unterschiedliche Muskelanspannung kann aber so deutlich ausfallen, dass sie auch von der Testperson selbst bemerkt wird. Für die Gültigkeit der Messergebnisse ist es erforderlich, dass die getestete Person vor der Behandlung genügend Wasser getrunken hat.